Neue Studie belegt Reformbedarf bei Bachelor-Studiengängen

08.10.2012 - Arbeitgeber sehen bei den Ingenieurs-Bachelorstudiengängen Optimierungsbedarf bei der Vermittlung von Kompetenzen im Bereich Projektmanagement.

Dies ist ein Ergebnis einer neuen, von der EU finanzierten Studie, die die Universität Luxemburg in Zusammenarbeit mit dem „Institut Universitaire International de Luxembourg“ (lUIL) erstellt hat.

Sie bestätigt die Ansicht der IAPM, dass mit den Bologna-Reformen der Fokus zu stark auf eine rein theoretische Wissensvermittlung gelegt wurde und eine Verschiebung zugunsten praktischer Kenntnisse und Soft Skills dringend erforderlich ist. Für die Studie wurde in 40 Gesprächen die Zufriedenheit von Arbeitgebern über die von ihnen eingestellten Bachelor-Absolventen erfasst. Die beteiligten Unternehmen äußerten einhellig Mängel bei Teamfähigkeit, bei fächerübergreifenden Kenntnissen im Projekt- und Finanzmanagement, bei Präsentation und schriftlicher Kommunikation. „Die Universität trägt den Rückmeldungen der Arbeitgeber bereits Rechnung“, so Eric Tschirhart, akademischer Vizerektor der Universität Luxemburg, „und wird das Lehrprogramm entsprechend überarbeiten.“ Vorbild für eine Reform der Lerninhalte könnte die GfW an der Universität der Bundeswehr München sein. Dort wird als Auftakt des Studiengangs MSc & MBA eine Zertifizierung als Projektmanager angeboten. Am Beginn eines Bachelor-Studiengangs würde eine vergleichbare didaktische Maßnahme einen ähnlich starken Impuls für die Vernetzung von Theorie und Praxis setzen.

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