Die IAPM – ein agiler Projektmanagerverband. So funktioniert die IAPM!

Die IAPM – ein agiler Projektmanagerverband. So funktioniert die IAPM! 03.12.2014 - Die IAPM ist zunehmend auch bei anderen renommierten Projektmanagement-Organisationen in der Diskussion. Das zeigt uns, dass wir in der Öffentlichkeit immer stärker wahrgenommen werden und nicht mehr übersehen werden können. Unternehmen interessieren sich verstärkt für die Zertifizierungen der IAPM und täglich erreichen uns hierzu konkrete Anfragen.

Im Zuge dessen werden an unsere IAPM (Senior) Officials und auch an den Vorstand immer wieder wichtige Fragen herangetragen, die sich im Großen und Ganzen um die folgenden Themen drehen, die hier beantwortet werden sollen:
 
  • Die IAPM ist ein eingetragener gemeinnütziger Verein. Gibt es Mitglieder und wenn ja, wie kann man Mitglied werden?

  • Wie werden Entscheidungen gefällt und in welchem Rahmen findet die Willensbildung statt? Wie kann ich/können wir/unsere Firma/unser Projekt auf Entscheidungen oder Entwicklungen der IAPM Einfluss haben?

  • Ist die IAPM ein globaler Verband?

  • Werden die IAPM-Zertifikate bei Arbeitgebern national und auch international anerkannt?



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  • Die IAPM ist ein eingetragener gemeinnütziger Verein. Gibt es Mitglieder und wenn ja, wie kann man Mitglied werden?

    Die IAPM begann 1997 als Zusammenschluss von internationalen Projektmanagern, die gemeinsam etwas bewegen und die Projektmanagementlandschaft verändern wollten. 2010 folgte die Anerkennung und Eintragung als gemeinnütziger Verein. Von Beginn an stand fest, dass es keine festen Mitglieder, die einen Mitgliedsbeitrag leisten müssten, geben sollte. Das Credo der IAPM lautet: Jeder der sich einbringen möchte, kann das auch tun. Hierzu sind aber keine festen Mitgliedschaften oder Mitgliedsbeiträge nötig. Unsere Officials sorgen für ein buntes, spannendes Verbandsleben. Wer für die IAPM tätig sein möchte kann sich telefonisch oder per E-Mail an uns wenden und mit uns die verschiedenen individuellen Einsatzmöglichkeiten besprechen. So kann jeder nach seiner Fasson seinen Beitrag zur IAPM leisten.

    Als IAPM Official ist man Vertreter der IAPM in einer bestimmten Region. Aufgaben und Ziele der Officials sind es, Veranstaltungen zu organisieren, Ansprechpartner für interessierte Unternehmen zu sein und sich mit seinen Wünschen und Vorstellungen aktiv einzubringen. Hierbei gibt es auch vielseitige Unterstützung durch den Verein. IAPM Officials erhalten Informationsmaterialien, können sich durch Visitenkarten als zur IAPM zugehörig ausweisen, bekommen ab der ersten Netzwerkveranstaltung Marketingmaterial der IAPM und werden nicht zuletzt Teilnehmer in einem globalen Netzwerk – mit allen damit verbundenen Vorteilen.
    So bietet die IAPM alle Vorteile eines kostenpflichtigen Vereins, ohne kostenpflichtig zu sein. Anstelle einer Vereinszeitung sind auf der Website der IAPM das „IAPM Flipboard Magazin“ zu finden, außerdem „PM Pearls – Curated by IAPM (Scoop it). Auch in der IAPM-Xing-Gruppe finden sich regelmäßig Tipps, Hinweise und Neuigkeiten rund um das Thema Projektmanagement.

    Die Netzwerktreffen der IAPM sind in der Regel kostenfrei und jeder, der möchte, kann weltweit teilnehmen und so sein Netzwerk erweitern, spannende Vorträge erleben und an exklusiven Führungen teilhaben. Außerdem wird von der IAPM entwickelte Literatur wie der PM Guide 2.0 oder der Agile PM Guide 2.0 kostenlos für jedermann zur Verfügung gestellt.

    Wie werden Entscheidungen gefällt und in welchem Rahmen findet die Willensbildung statt? Wie kann ich/können wir/unsere Firma/unser Projekt auf Entscheidungen oder Entwicklungen der IAPM Einfluss haben?

    Um die IAPM-Strukturen zu verstehen, muss man verstanden haben, was agiles Projektmanagement ist, denn die IAPM ist gelebtes agiles Projektmanagement. Jeder der IAPM Officials kann Vorschläge einbringen, die dann im Vorstandskreis diskutiert werden. Die Wege der IAPM sind kurz, anders als es sonst bei Verbänden dieser Größenordnung üblich ist. Ein großer Vorteil der IAPM: Sie ist effizient, lösungs- und ergebnisorientiert. Neue Impulse werden sofort aufgenommen und diskutiert, Entscheidungen werden schnell im Vorstandskreis getroffen und effektiv umgesetzt.

    Jeder ist herzlich eingeladen und aufgefordert, sich zu beteiligen. Auch wer kein Official ist, kann seine Vorschläge und Ideen bei Netzwerktreffen oder an den Vorstand direkt einbringen und erhält Gehör. Zusätzlich finden jährlich sogenannte „Annual Meetings“ statt, zu denen alle Officials herzlich eingeladen sind. Dort wird ein Resümee über das vergangene Jahr gezogen und es werden Weichen für die Zukunft gestellt. Der Vorstand der IAPM begegnet allen für den Verband tätigen auf Augenhöhe und entscheidet je nach Fall über Budgets und Umsetzbarkeit. Findet ein Vorschlag Anklang, ist er meistens binnen Kürze budgetiert und kann realisiert werden.

    Hierzu einige Beispiele zur Steuerung und Willensbildung der IAPM:



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  • 2011 war ich im Rahmen einer Firmenberatung in ein großes IT-Projekt eingebunden. Zahlreiche Versuche, das Projekt nach dem Wasserfallmodell zum Abschluss zu bringen, scheiterten. Durch meine Tätigkeit in den USA, wo das agile Projektmanagement schon wesentlich etablierter ist als bspw. in Europa, kannte ich einen renommierten Scrum-Coach. In kürzester Zeit wurde das Projekt durch seine Hilfe mit erheblichen Kosteneinsparungen zum Abschluss gebracht. Die Konsequenz: Agiles Projektmanagement geriet auf den Radar der IAPM. Bereits ein halbes Jahr später war der Agile PM Guide 2.0 fertiggestellt, die Zertifizierungsprüfungen zum Cert. Agile Project Manager (IAPM) wurden online gestellt. Die IAPM bewies ihre Agilität durch die Einführung eines neuen Vorgehensmodells in ihr Zertifizierungsrepertoire, und das innerhalb kürzester Zeit.



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  • Bei einer Netzwerkveranstaltung in der Metropolregion Nürnberg konnten wir dem packenden und äußert kurzweiligen Vortrag „Lost in Translation“ des internationalen Projektleiters Harald Steinmüller folgen. Er berichtet in diesem Vortrag über seine Erfahrungen als Projektleiter in China und leitet daraus eine Fülle interessanter Tipps ab, wie man in einer anderen Kultur leben und sein Projekt erfolgreich leiten kann. Überdeutlich wurde, dass das Thema internationales Projektmanagement von anderen Projektmanagement-Verbänden bisher noch reichlich stiefmütterlich behandelt wurde – hier sahen wir Handlungsbedarf. Eine Vorstandsentscheidung führte dazu, dass innerhalb kürzester Zeit die Zertifizierung zum Cert. International Project Manager (IAPM) entwickelt wurde. In enger Zusammenarbeit mit für die IAPM tätigen internationalen Projektmanagern entstand der International PM Guide 2.0, der die Zertifizierungsgrundlage darstellt.



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  • In den Verträgen zur Trainingspartnerschaft war bis vor kurzem ein Passus enthalten, der von einigen Trainern kontrovers diskutiert wurde. Der Passus wurde innerhalb weniger Tage entfernt und eine Information darüber wurde an alle anderen Trainer versendet.
    Diese Beispiele sind nur drei von vielen weiteren, bei denen die IAPM agil agiert hat. Konflikte oder Vorschläge werden schnell und zielführend gelöst bzw. diskutiert. Entscheidungen werden transparent getroffen und alle für die IAPM Tätigen umgehend informiert.



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  • Ist die IAPM ein globaler Verband?

    Unter www.iapm.net/de/die-iapm/verband-organisation/ ist eine Weltkarte abgebildet. Die dort rot markierten Länder zeigen an, welcher Nationalität die Zertifikanten der IAPM angehören. Sie sind weltweit über verschiedene Kontinente verstreut. Stand Oktober 2014 ist, dass an den Online-Tests und Zertifizierungsangeboten der IAPM Teilnehmer aus 46 Nationen teilgenommen haben. Für die IAPM sind aktuell Officials und Trainer aus Europa, Afrika, Nordamerika und Südamerika tätig.

    Werden die IAPM-Zertifikate bei Arbeitgebern national und auch international anerkannt?

    Bei den Zertifizierungen der IAPM handelt es sich um personengebundene Zertifizierungen, die IAPM zertifiziert keine einzelnen Unternehmen. Das bedeutet, dass im Rahmen der Registrierung keine Informationen über den Arbeitgeber erfasst werden. Aufgrund der hinterlegten E-Mail-Adressen können wir aber Rückschlüsse auf die Arbeitgeber unserer Zertifikanten ziehen. So lassen sich Arbeitnehmer von u.a. ATOS, BFFT, Bosch Rexroth, Cortal Consors, Deutsche Bahn, Docwave, Evosoft, GEA Group, Gerresheimer, Hermes, KSPG Automotive, Linde, Rheinmetall, Siemens, Sparkassedirekt, Vacuumschmelze und Volkswagen bei der IAPM zertifizieren. Die Initiative für diese Zertifizierungen geht in der Regel direkt von der zuständigen Personalabteilung aus, was für eine hohe Anerkennung des IAPM-Zertifizierungsmodells spricht. Eine Reihe von Firmen haben darüber hinaus Pressemitteilungen über die Zertifizierung ihrer Mitarbeiter veröffentlicht.

    Hier werden die Alleinstellungsmerkmale der IAPM deutlich:



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  • Die Zertifizierungsprüfungen können online abgelegt werden. Der Zeitpunkt hierfür kann sehr flexibel auf die Gegebenheiten des Zertifikanten und sein Unternehmen festgelegt werden.

  • Durch die Onlinezertifizierungen entfallen kostspielige Reise- und Übernachtungskosten.

  • Die Zertifikate haben kein Verfallsdatum, es entfallen umständliche administrative Rezertifizierungen und damit auch verbunden weitere Folgekosten.

  • Die Kosten für die Zertifizierung errechnen sich anhand des Bruttosozialprodukts des jeweiligen Landes, dessen Staatsbürgerschaft der Zertifikant innehat. So wird gewährleistet, dass auch Bürger wirtschaftlich schwächerer Länder die reelle Chance haben, eine Zertifizierungsprüfung abzulegen.



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  • Wenn Sie Anregungen haben, wie wir uns in Zukunft weiter verbessern können, oder sich gerne in das Vereinsleben der IAPM einbringen möchten, freuen wir uns, Sie kennen zu lernen.

    Herzliche Grüße,

    Dr. Hans Stromeyer
    Vorstandsvorsitzender der IAPM International Association of Project Managers


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Die IAPM-Zertifizierung

Die Zertifizierung kann über ein reputiertes Onlineprüfverfahren abgelegt werden. Die Kosten richten sich nach dem Bruttoinlandsprodukt Ihres Herkunftslandes.

Aus dem IAPM Blog

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Aufgrund besserer Lesbarkeit nennen wir in unseren Texten meist nur die generische männliche Form. Nichtsdestotrotz beziehen sich die Ausdrucksformen auf Angehörige aller Geschlechter.