Die Nutzwertanalyse im Projektmanagement
In allen Lebensbereichen müssen wir täglich eine Vielzahl von Entscheidungen treffen: den Wecker auf Schlummer stellen, was es zum Frühstück gibt, wie wir zur Arbeit kommen oder welche Firma wir mit der Erstellung einer Website beauftragen. Manche Entscheidungen haben keinen großen Einfluss, andere schon. Wenn es dann noch eine große Anzahl von Entscheidungsalternativen gibt, braucht man ein Bewertungssystem. Hier kommt die Nutzwertanalyse ins Spiel.
Inhalt
Was ist die Nutzwertanalyse?
Die Nutzwertanalyse ist eine Methode für den systematischen Entscheidungsprozess zur Bewertung von Alternativen auf allen Projektebenen. Dabei werden die Alternativen nach qualitativen und quantitativen Kriterien und deren Gewichtung untersucht und verglichen. Diese Methode wird auch als Scoring-Modell bezeichnet.
Nehmen wir wieder das obige Beispiel. Für ein Unternehmen soll eine Website erstellt werden. Im folgenden Abschnitt wird die Nutzwertanalyse anhand dieses Beispiels Schritt für Schritt erläutert.
Nehmen wir wieder das obige Beispiel. Für ein Unternehmen soll eine Website erstellt werden. Im folgenden Abschnitt wird die Nutzwertanalyse anhand dieses Beispiels Schritt für Schritt erläutert.
Eine Nutzwertanalyse erstellen - Schritt für Schritt
Insgesamt umfasst die Netzwerkanalyse sechs Schritte.
1. Alternativen definieren
Im ersten Schritt werden alle in Frage kommenden Alternativen festgelegt. Es ist wichtig, nur die wahrscheinlichsten Alternativen zu berücksichtigen, jedoch nicht mehr als fünf, um die Liste überschaubar zu halten. Deswegen werden 2 Firmen ausgewählt.
1. Alternativen definieren
Im ersten Schritt werden alle in Frage kommenden Alternativen festgelegt. Es ist wichtig, nur die wahrscheinlichsten Alternativen zu berücksichtigen, jedoch nicht mehr als fünf, um die Liste überschaubar zu halten. Deswegen werden 2 Firmen ausgewählt.
2. Kriterien festlegen
Im zweiten Schritt werden die entscheidungsrelevanten Kriterien festgelegt. Dabei werden sowohl messbare, quantitative Kriterien wie Kosten und Zeit bis zur Fertigstellung als auch nicht messbare, qualitative Kriterien wie Portfolio, Fachwissen, SEO-Fähigkeit und Benutzerfreundlichkeit berücksichtigt. Auch hier ist es wieder wichtig, nicht zu viele Kriterien zu definieren. Um die Übersichtlichkeit zu wahren, werden maximal zehn empfohlen.
Im zweiten Schritt werden die entscheidungsrelevanten Kriterien festgelegt. Dabei werden sowohl messbare, quantitative Kriterien wie Kosten und Zeit bis zur Fertigstellung als auch nicht messbare, qualitative Kriterien wie Portfolio, Fachwissen, SEO-Fähigkeit und Benutzerfreundlichkeit berücksichtigt. Auch hier ist es wieder wichtig, nicht zu viele Kriterien zu definieren. Um die Übersichtlichkeit zu wahren, werden maximal zehn empfohlen.
3. Gewichtung der Kriterien
Anschließend werden die Kriterien gewichtet, da jedes Kriterium einen unterschiedlichen Einfluss auf die Analyse hat. Jedes Kriterium wird mit einem Prozentsatz gewichtet, wobei die Summe der Gewichtungen 100% ergeben muss.
Anschließend werden die Kriterien gewichtet, da jedes Kriterium einen unterschiedlichen Einfluss auf die Analyse hat. Jedes Kriterium wird mit einem Prozentsatz gewichtet, wobei die Summe der Gewichtungen 100% ergeben muss.
4. Bewertungsmaßstab
Im vierten Schritt wird ein Bewertungsmaßstab festgelegt, mit dem die Kriterien bewertet werden. Dazu werden die Kriterien mit Punkten bewertet, das z.B. von 1 für "schlecht" bis x für "sehr gut" reichen kann. Für das Beispiel könnte man folgendes Punktesystem wählen:
1 – sehr schlecht
2 – schlecht
3 – mäßig
4 – gut
5 – sehr gut
5. Bewertung der Kriterien
Die Bewertung der Kriterien erfolgt für jede Alternative separat, wobei eine Bewertungsrunde in Form eines Meetings empfohlen wird, um eine konsistente Bewertung sicherzustellen.
Wenn das Meeting einberufen wurde erhält jeder Teilnehmer 5 verschiedene Karten. Wenn ein Kriterium diskutiert wird, wird die entsprechende Karte hochgehalten. So sieht jeder, was gewählt wurde und bei Differenzen kann gemeinsam diskutiert und eine Lösung gefunden werden.
Im vierten Schritt wird ein Bewertungsmaßstab festgelegt, mit dem die Kriterien bewertet werden. Dazu werden die Kriterien mit Punkten bewertet, das z.B. von 1 für "schlecht" bis x für "sehr gut" reichen kann. Für das Beispiel könnte man folgendes Punktesystem wählen:
1 – sehr schlecht
2 – schlecht
3 – mäßig
4 – gut
5 – sehr gut
5. Bewertung der Kriterien
Die Bewertung der Kriterien erfolgt für jede Alternative separat, wobei eine Bewertungsrunde in Form eines Meetings empfohlen wird, um eine konsistente Bewertung sicherzustellen.
Wenn das Meeting einberufen wurde erhält jeder Teilnehmer 5 verschiedene Karten. Wenn ein Kriterium diskutiert wird, wird die entsprechende Karte hochgehalten. So sieht jeder, was gewählt wurde und bei Differenzen kann gemeinsam diskutiert und eine Lösung gefunden werden.
6. Verrechnung der Kriterien
Abschließend werden die Kriterien gewichtet, indem die Punkte mit den jeweiligen Gewichtungsfaktoren multipliziert und addiert werden. Das Ergebnis ist der Nutzwert, wobei die Alternative mit dem höchsten Nutzwert als optimale Lösung gilt.
Abschließend werden die Kriterien gewichtet, indem die Punkte mit den jeweiligen Gewichtungsfaktoren multipliziert und addiert werden. Das Ergebnis ist der Nutzwert, wobei die Alternative mit dem höchsten Nutzwert als optimale Lösung gilt.
Nach dem Ergebnis der Nutzwertanalyse würde man nun Firma B für die Erstellung einer Website auswählen.
Es kann aber auch andere Möglichkeiten der Gewichtung geben. Im gewählten Beispiel waren die einzelnen Kriterien unterschiedlich wichtig. Wenn die Kriterien jedoch gleich wichtig sind, können die Bewertungen einfach addiert werden.
Es wird empfohlen, das Ergebnis durch Sensitivitätsanalysen zu überprüfen, da das Ergebnis manchmal nicht robust sein kann, d.h. eine Alternative gewinnt knapp vor der anderen. Durch geringfügige Anpassungen der Gewichtungen kann überprüft werden, ob das Ergebnis stabil bleibt, was die Richtigkeit der Entscheidung bestätigen würde.
Es kann aber auch andere Möglichkeiten der Gewichtung geben. Im gewählten Beispiel waren die einzelnen Kriterien unterschiedlich wichtig. Wenn die Kriterien jedoch gleich wichtig sind, können die Bewertungen einfach addiert werden.
Es wird empfohlen, das Ergebnis durch Sensitivitätsanalysen zu überprüfen, da das Ergebnis manchmal nicht robust sein kann, d.h. eine Alternative gewinnt knapp vor der anderen. Durch geringfügige Anpassungen der Gewichtungen kann überprüft werden, ob das Ergebnis stabil bleibt, was die Richtigkeit der Entscheidung bestätigen würde.
Vorteile und Nachteile
Die Methode der Bewertung von Alternativen bietet mehrere Vorteile. Zunächst sorgt sie für Transparenz, was die Entscheidung nachvollziehbar und verständlich macht. Außerdem können sowohl messbare als auch nicht messbare Kriterien berücksichtigt werden, was die Flexibilität erhöht. Durch die Einbeziehung des Teams in den Entscheidungsprozess können Entscheidungen diskutiert werden, was nicht nur zu besseren Ergebnissen führen kann, sondern auch die Motivation erhöht.
Allerdings sind auch einige Nachteile zu beachten. Der Zeitaufwand für diese Methode kann beträchtlich sein, insbesondere wenn viele Alternativen und Kriterien berücksichtigt werden müssen. Außerdem kann die Subjektivität eine Herausforderung darstellen, insbesondere wenn die Kriterien nicht messbar sind, was zu verzerrten Ergebnissen führen kann. Überlappende Kriterien können ebenfalls zu Verzerrungen und falschen Ergebnissen führen, wenn sie nicht angemessen berücksichtigt werden.
Es ist daher wichtig, bei der Anwendung dieser Methode die Vor- und Nachteile sorgfältig abzuwägen und gegebenenfalls geeignete Maßnahmen zu ergreifen, um mögliche Probleme zu minimieren.
Allerdings sind auch einige Nachteile zu beachten. Der Zeitaufwand für diese Methode kann beträchtlich sein, insbesondere wenn viele Alternativen und Kriterien berücksichtigt werden müssen. Außerdem kann die Subjektivität eine Herausforderung darstellen, insbesondere wenn die Kriterien nicht messbar sind, was zu verzerrten Ergebnissen führen kann. Überlappende Kriterien können ebenfalls zu Verzerrungen und falschen Ergebnissen führen, wenn sie nicht angemessen berücksichtigt werden.
Es ist daher wichtig, bei der Anwendung dieser Methode die Vor- und Nachteile sorgfältig abzuwägen und gegebenenfalls geeignete Maßnahmen zu ergreifen, um mögliche Probleme zu minimieren.
Fazit
Die Nutzwertanalyse ist eine gute Möglichkeit, zwischen mehreren Alternativen anhand selbst gewählter Kriterien zu entscheiden. Durch die Gewichtung kann für jedes Kriterium entschieden werden, welches besonders in die Analyse einfließen soll. So kann eine gute Entscheidung getroffen werden, die auch vom Team getragen wird. Gerade wenn man die Analyse im Team durchführt, kann vor allem Subjektivität vermieden werden, da mehrere Meinungen berücksichtigt werden. So kann das Team z.B. gemeinsam entscheiden, welches neue Projektmanagement-Tool aus der großen Auswahl eingesetzt werden soll. Und zwar anhand selbst gewählter Kriterien, die dem Team besonders wichtig sind und entsprechend gewichtet werden können. Auf die gleiche Weise kann auch das Unternehmen ausgewählt werden, das die bestehende Website der Projektmanagement Firma neu gestalten soll, oder der Lieferant für die benötigten Komponenten.
Autor: IAPM intern
Schlagworte: Projektmanagement, Nutzwertanalyse