Die Rolle des Risikomanagers im Projekt
Ein Projekt kann mit einer Vielzahl von Risiken verbunden sein. Diese sind unvermeidlich, denn ohne Risiken ist ein nachhaltiger Erfolg kaum möglich. Ein Beispiel: Soll in einem Projekt eine neue Tastatur entwickelt werden, setzt man aber auf eine bewährte, bereits weit verbreitete Technologie, besteht die Gefahr, dass das Produkt in der Masse untergeht. Entscheidet sich das Projektteam hingegen für eine innovative Technologie, geht es zwar das Risiko ein, dass diese noch unerprobt ist und Probleme auftreten können. Gleichzeitig kann sich das Produkt aber auch von der Konkurrenz abheben. Um diese Risiken zu erkennen und zu managen, spielt der Risikomanager eine zentrale Rolle im Projekt.

Inhalt
Aufgaben und Verantwortlichkeiten
Der Risikomanager ist für das Risikomanagement im Projekt verantwortlich und steuert den Umgang mit möglichen Risiken. Dies umfasst die Identifizierung, Analyse, Bewertung, Überwachung und Kontrolle von Risiken. Dabei sind auch die gesetzlichen und behördlichen Anforderungen zu berücksichtigen, die bereits in einem anderen Artikel behandelt wurden.
Ziel des Risikomanagementprozesses ist es, die Auswirkungen potenzieller Risiken auf die Projektziele zu minimieren. Diese Auswirkungen werden regelmäßig in Form von Berichten für das Management aufbereitet. Diese Berichte enthalten nicht nur eine Bewertung der Risiken, sondern auch Konzepte und konkrete Handlungsempfehlungen für Chancen und Risiken.
Ein wesentlicher Bestandteil des Risikomanagements ist die kontinuierliche Weiterentwicklung und Optimierung der Prozesse. Dabei können neue Instrumente und Methoden eingeführt werden, um das Risikomanagement effizienter und wirtschaftlicher zu gestalten. Insbesondere spielen Planungen und Auswertungen eine wichtige Rolle, die durch verschiedene Techniken wie Stresstests oder Szenarioanalysen unterstützt werden.
Neben der Risikoüberwachung spielt die Zusammenarbeit innerhalb des Projektteams eine entscheidende Rolle. Obwohl der Risikomanager für das Risikomanagement verantwortlich ist, sollte das gesamte Team über mögliche Risiken informiert sein. Insbesondere in der Analyse- und Identifikationsphase können die Teammitglieder wertvolle Perspektiven einbringen.
Bewährt hat sich beispielsweise ein Brainstorming, bei dem das Team gemeinsam erste Anzeichen von Risiken identifiziert und mögliche Lösungsansätze entwickelt. Durch diesen Austausch wird das Risikomanagement effektiver und praxisnäher.
Ziel des Risikomanagementprozesses ist es, die Auswirkungen potenzieller Risiken auf die Projektziele zu minimieren. Diese Auswirkungen werden regelmäßig in Form von Berichten für das Management aufbereitet. Diese Berichte enthalten nicht nur eine Bewertung der Risiken, sondern auch Konzepte und konkrete Handlungsempfehlungen für Chancen und Risiken.
Ein wesentlicher Bestandteil des Risikomanagements ist die kontinuierliche Weiterentwicklung und Optimierung der Prozesse. Dabei können neue Instrumente und Methoden eingeführt werden, um das Risikomanagement effizienter und wirtschaftlicher zu gestalten. Insbesondere spielen Planungen und Auswertungen eine wichtige Rolle, die durch verschiedene Techniken wie Stresstests oder Szenarioanalysen unterstützt werden.
- Stresstests werden zum Beispiel in der Finanzbranche eingesetzt. Ihr Ziel ist es, die Auswirkungen bestimmter Entwicklungen zu simulieren und daraus Strategien für den Umgang mit Risiken abzuleiten.
- Szenarioanalysen dienen dazu, mögliche Entwicklungen und deren Folgen abzuschätzen. Es werden drei Szenarien unterschieden
- Best-Case-Szenario: Eine optimistische Zukunftsprognose ohne wesentliche Risiken.
- Middle-Case-Szenario: Eine realistische Einschätzung mit möglichen Risiken, die das Projekt beeinflussen können.
- Worst-Case-Szenario: Die ungünstigste mögliche Entwicklung eines Projekts, die eine intensive Vorbereitung auf Risiken erfordert.
Neben der Risikoüberwachung spielt die Zusammenarbeit innerhalb des Projektteams eine entscheidende Rolle. Obwohl der Risikomanager für das Risikomanagement verantwortlich ist, sollte das gesamte Team über mögliche Risiken informiert sein. Insbesondere in der Analyse- und Identifikationsphase können die Teammitglieder wertvolle Perspektiven einbringen.
Bewährt hat sich beispielsweise ein Brainstorming, bei dem das Team gemeinsam erste Anzeichen von Risiken identifiziert und mögliche Lösungsansätze entwickelt. Durch diesen Austausch wird das Risikomanagement effektiver und praxisnäher.
Wichtige Fähigkeiten und Qualifikationen
Um die vielfältigen Aufgaben und Verantwortlichkeiten eines Risikomanagers erfolgreich wahrnehmen zu können, sind sowohl fachliche als auch persönliche Kompetenzen erforderlich. Einige dieser Kompetenzen werden durch Erfahrung erworben, während andere schwieriger zu trainieren sind, insbesondere wichtige Soft Skills:
Inzwischen gibt es spezialisierte Studiengänge und Zertifizierungen im Bereich Risikomanagement. Zertifizierungen bieten eine standardisierte und objektive Bewertung der Fähigkeiten eines Risikomanagers und tragen dazu bei, einheitliche Prozesse und Standards in diesem Bereich zu gewährleisten.
- Entscheidungsfähigkeit und Durchsetzungsvermögen: Sie sind unerlässlich, um Risiken richtig zu priorisieren. In Projekten treten oft mehrere Risiken gleichzeitig auf, so dass nicht alle parallel behandelt werden können. Da verschiedene Personen Risiken unterschiedlich gewichten würden, ist es wichtig, dass der Risikomanager die endgültige Entscheidung über die Priorisierung trifft.
- Belastbarkeit: Wenn Risiken auftreten, muss der Risikomanager einen kühlen Kopf bewahren, um geeignete Maßnahmen zu ergreifen und Panik zu vermeiden.
- Kommunikationsfähigkeit: Eine klare und zielgerichtete Kommunikation - insbesondere mit den Stakeholdern - ist für den Projekterfolg entscheidend, vor allem in kritischen Situationen.
- Methodenkompetenz: Der Risikomanager sollte über fundierte Statistikkenntnisse verfügen und sich in Berechnungs- und Simulationssoftware einarbeiten können.
- Branchenkenntnisse: Um potenzielle Risiken frühzeitig zu erkennen, ist ein tiefes Verständnis der jeweiligen Branche erforderlich. Auch wenn das Team durch Brainstorming unterstützen kann, erleichtern fundierte Branchenkenntnisse die Risikoanalyse erheblich.
- Interdisziplinäres Denken: Da Risiken oft mehrere Bereiche eines Projekts betreffen, muss der Risikomanager interne und externe Faktoren berücksichtigen und Zusammenhänge zwischen verschiedenen Fachbereichen erkennen.
Inzwischen gibt es spezialisierte Studiengänge und Zertifizierungen im Bereich Risikomanagement. Zertifizierungen bieten eine standardisierte und objektive Bewertung der Fähigkeiten eines Risikomanagers und tragen dazu bei, einheitliche Prozesse und Standards in diesem Bereich zu gewährleisten.
Fazit
Der Risikomanager spielt eine zentrale Rolle im Projektmanagement, indem er nicht nur Risiken identifiziert und bewertet, sondern auch das Team dabei unterstützt, fundierte Entscheidungen zu treffen und geeignete Maßnahmen zu ergreifen. Er minimiert Risiken nicht direkt, sondern stellt sicher, dass sie effektiv gesteuert werden. Durch die Kombination von Fachwissen, Erfahrung und persönlicher Kompetenz trägt er maßgeblich zum Projekterfolg bei. So kann die Entwicklung der neuen Tastatur erfolgreich abgeschlossen werden, da das Team durch ein strukturiertes Risikomanagement in der Lage ist, Herausforderungen gezielt zu meistern.

Autor: IAPM intern
Schlagworte: Projektmanagement, Risikomanager, Risokomanagement