IAPM Essentials #74 - Neuigkeiten aus der Projektmanagementwelt

Was hat uns letzte Woche bewegt? Was hat sich im Projektmanagement getan? Hier finden Sie lesenswerte Artikel und Links zu Videos oder Podcasts die wir Ihnen gerne ans Herz legen möchten.

Oder kurz gesagt: Essentielles aus der Welt des Projektmanagements.


Viel Spaß beim Lesen!
Logo der IAPM Essentials Nummer 74.

IAPM Essentials 05. Oktober 2021

Diese drei Artikel haben uns diese Woche besonders überzeugt:

Orientierung für den Product Owner – mit POEM
Der Product Owner „repräsentiert den Kunden bzw. die Stakeholder und ist für das Produkt verantwortlich“. Es gibt verschiedene Möglichkeiten, die Verantwortung eines Product Owners darzustellen. Eine Methode dafür ist das Maturity Level: Es zeigt den Grad der Verantwortung des Product Owners für das Produkt, aber es zeigt nicht, wie der Product Owner innerhalb des Unternehmens eingeordnet ist. Hier ist die POEM-Methode das Werkzeug der Wahl. POEM steht für Product Ownership Evolution Model. Hintergrund dieser Methode ist, dass es in einem Unternehmen nicht nur eine Person gibt, die für das Produkt verantwortlich ist - nämlich den Product Owner - sondern mehrere Verantwortliche. Um zu vermeiden, dass sich die verschiedenen Rollen für den gleichen Bereich zuständig fühlen und um das Konfliktpotenzial gering zu halten, kann die POEM-Klassifizierung sinnvoll sein. Dazu wird für jede Rolle entschieden, wie hoch ihre Produktverantwortung in Bezug auf Teilbereiche des Produktes ist. Sind Sie nun neugierig, wie ein durch POEM erstelltes Raster aussehen kann und wie POEM in der Praxis angewendet werden kann? Dann sollten Sie unbedingt den Artikel von Helen Sedlmeier lesen.
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Unvermeidbare und versehentliche Komplexität
Komplexität existiert in zwei verschiedenen Formen. Zum einen gibt es die "essentielle Komplexität" oder unvermeidbare Komplexität. Sie kann nicht beeinflusst werden und ist unvermeidlich. Die Marktdynamik oder die "Unvorhersehbarkeit der Softwareentwicklung" sind Beispiele dafür. Auf der anderen Seite gibt es die "zufällige Komplexität". Diese entsteht ungewollt, z.B. durch unrealistische Planung oder Legacy-Systeme. Auf das eine muss also schnell reagiert werden, das andere gilt es zu vermeiden. An dieser Stelle könnten Agile und Lean ansetzen. Da Agilität eine Organisationsstruktur mit einer schnellen Reaktionszeit erfordert, kann sie als Reaktion auf "essentielle Komplexität" kategorisiert werden. Lean hingegen konzentriert sich darauf, redundante und fehlerhafte Systeme zu finden und zu beseitigen, und kann als Vermeidung von "zufälliger Komplexität" eingestuft werden.
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We tried Fluid teams, no Product Owner, a Transition phase, and that worked for us.
Das agile Projektmanagement muss nicht immer dem Schema F - z.B. Scrum - folgen. Auch wenn die Definition von Scrum festgelegt ist, kann die Praxis des agilen Projektmanagements individuell angepasst werden und so haben auch Fredrik Carleson und sein Team Anpassungen bei ihrer agilen Arbeitsweise gemacht. In seinem Beitrag berichtet er Ihnen von seinen Erfahrungen. Probieren Sie doch auch einmal fluide Teams - also kleine wechselnde Teams - aus. Der Vorteil? Es wird vermieden, dass Wissen in einem einzigen Team verloren geht. Außerdem verbreiten sich Standards und Best Practices von selbst. Ein weiterer Tipp: Der Verzicht auf Product Owner, wie wir sie kennen, und stattdessen die direkte Kommunikation mit Experten und Unternehmen. Dies bringt direktes Feedback und die Vermeidung von "Stiller Post". Auf diese Weise werden die Ansprechpartner der jeweiligen Stelle sozusagen zu Product Ownern. Die letzte Idee besteht darin, eine Übergangsphase nach Abschluss eines Projekts einzurichten. Anstatt Teams direkt aufzulösen und sie an einem anderen Projekt arbeiten zu lassen, werden Änderungen und Fehler mit dem Endanwender besprochen und diese direkt eingearbeitet und korrigiert. Das Resultat: Schneller Support und mehr Zeit für andere Projekte, statt sich immer wieder neu einarbeiten zu müssen.
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Weitere lesenswerte Artikel und hörenswerte Podcasts, die Sie sich nicht entgehen lassen sollten:

Agile Principles: Early and Continuous Delivery
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Agile Principles: Welcome Change
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Eine Konferenz mit der Dropbox organisieren
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Fluid Scrum Teams — An example
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Inspection and the Sprint Backlog - Back to the foundations of the Scrum framework (18)
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Power of Backlog Refinement
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Practicing with the Complaining Habit
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Produktvision – Wieso, weshalb … und wie
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Wichtiger als richtig machen: Die richtigen Projekte machen.
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Autor: IAPM intern 

Schlagworte: IAPM Essentials, Links, News

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