Superman ist Scrum in höchster Perfektion!
Happy Birthday zum 75. Geburtstag*.
03.06.2013 -
Vor 75 Jahren platzierte der US-amerikanische Verlag National Publications die erste Folge eines Magazins namens „Action Comics“ in den Zeitschriftenläden. Dies wäre nicht der Rede wert, hätte dort nicht der beste Projektmanager aller Zeiten seinen allerersten Auftritt gehabt. Bis heute meistert er jede noch so große Herausforderung, steckt jeden Rückschlag mit links weg, hat die maximale Effizienz und ist zu 100 % resistent gegen Stress. Anlässlich des Geburtstags von Superman hat sich PM-Trainer Hans Stromeyer seine Gedanken darüber gemacht, ob der Mega-Held mit Scrum oder klassischem Projektmanagement operiert und welches Zertifikat für ihn richtig wäre.
Mögen Sie Superman?
Hans Stromeyer: Mit Superman bin ich bestens vertraut. Die Heftchen kamen in meiner Jugend auf – und wurden natürlich der Reihe nach verschlungen. Ich gehöre quasi zu der Generation, die mit Superman, seinem Alter Ego Clark Kent und der Tatsache seiner Verliebtheit in Lois Lane sozialisiert wurde.
… das verrät mir, dass das Frauenideal Ihrer Teenager-Jahre eine unerreichbare Schöne und damit mehrheitsfähig war. Hat Lois Lane tiefe Spuren im jungen Hans Stromeyer hinterlassen?
Hans Stromeyer: Bei wem hat sie das nicht! Lois Lane verkörpert – denke ich - das große Thema von uns Männern schlechthin. Taucht eine Traumfrau auf, wollen wir sofort ihr Superman sein, um sie zu beeindrucken. Je attraktiver sie ist, desto stärker ist dieser Wunsch - und damit die Kluft zu unserem wahren Ich. Wir normalsterblichen Männer können uns hier nun einmal nicht so stark verwandeln wie Clark Kent. Eigentlich ist Kent wie wir ein Anzug tragender Biedermann – bis er zu einem überirdischen Typen in einem eigentlich ziemlich peinlichen Dress mutiert. Aber nur im Kostüm dieses zweiten Ich könnten wir Dinge vollbringen, die ihr sagen: Das ist der tollste Hecht der Welt, den will ich haben! Ein männliches Verhaltensmuster, auf den Punkt gebracht. Weil der reale Mann wie ich und du weder ein rotes Cape noch Röntgenblick und Superkräfte hat … das erklärt, warum die Hemmungen ansteigen, Frauen 'anzugraben', je hübscher oder sexyer sie sind. Diese Tatsache ist verbrieft und wissenschaftlich belegt! Schönheit zieht Versagensangst an.
Superman hat in jedem Comic ein neues Projekt mit wahrlich gigantischen Dimensionen am laufen. Alle meistert er mit Bravour. Können Sie auf seine Verfahrensweise im Projektmanagement rückschließen?
Hans Stromeyer: Ja, natürlich! Wie im echten Projektmanagement, spielt in den Comics etwas die zweite große Hauptrolle, das wir als „das Böse schlechthin“ wahrnehmen, den Abgrund, das Armageddon. Bei Superman handelt es sich um eine grünliche Substanz namens Kryptonit. Kommt der Held ihr zu nahe, schwächt sie ihn. Sie kann sogar tödlich sein. Seine Feinde setzen sie ein, denn nur so können sie ihm beikommen. Naja und beim Projektmanager sind es die Dämonen namens „Zeit“ und „Geld“! Auch diese, so lehrt die Erfahrung und der Blick auf Großprojekte wie Stuttgart 21 oder Berlin Brandenburg, können, wenn sie einmal von der Leine gelassen werden und ungebremst toben, nicht nur dem Projekt, sondern auch dem Leiter das Garaus machen! Gegenrezept: Planung und Verbündete! Wie und wo genau findet man diese? Superman hat die Vorgehensweise in seiner Erbsubstanz mitbekommen durch seine Herkunft von dem geheimnisvollen Planeten Krypton. Jedem gewöhnlichen Erdling aber würde ich raten, sich durch Lektüre, Schulung und eine Zertifizierung fit wie Superman zu machen. Uns bleibt nur, sich einen schlagkräftigen Umgang mit der Waffe Wissen anzutrainieren. Da auch ich in unserer Welt geboren bin, kann ich natürlich den Neid auf den Comichelden nachvollziehen. Wir alle hätten es gerne eine Nummer weniger anstrengend - aber es funktioniert halt sonst nicht.
Ich hatte bei meinem letzten Superman-Comic den Eindruck, dass seine Vorgehensweise sehr agil ist, da er auch in aussichtslosen Situationen kreative Lösungen findet. Trägt das Stichwort „Scrum“?
Hans Stromeyer: Einer der schlimmsten Widersacher Supermans war über viele Folgen ein Bösewicht namens Blackrock. Er besaß einen geheimnisvollen schwarzen Stein, der ihm bei Berührung übermenschliche Kräfte verlieh, jeden in einen ernsthaften Gegner verwandeln konnte und somit eine Gefahr für Superman darstellte. Es bedurfte großer Anstrengungen und vieler Versuche, sich Blackrock endgültig zu entledigen. Ausprobieren, die Handlungsweise korrigieren, reagieren, wieder etwas Neues probieren - das war die Strategie, mit der Superman ans Ziel kam. Die Strategie heißt … tataaa … Scrum! Dem Superhelden auf den Leib geschneidert? In gewisser Weise: ja! Denn bei Scrum – das Wort kommt aus dem Sport Rugby und steht für das „Gedränge“, einen Spielzug nach einem Foul - wird nicht lange herumgeplant, sondern direkt mit der Bearbeitung eines Projekts begonnen. Veränderungen? Herzlich willkommen! Kunden, die nicht wissen, was sie wollen, oder immer mehr wollen? Willkommen! Zeitprobleme … auf einmal kein Problem mehr! Geld? Auch kein Thema! Scrum dreht die Welt der Projekte um - und alles ist anders! Wer wissen will, wie es geht: ein Blick auf den IAPM Agile Projekt Management Guide 2.0 zeigt es!
Wie wären die Comics unter den Bedingungen des klassischen Projektmanagements?
Hans Stromeyer: Da würde Superman von seinem Gegenspieler auf der ersten Heftseite detaillierte Informationen erhalten, was er wann gegen das Gute zu unternehmen gedenkt. Angriffspläne, Terrorstrategien, Waffenauflistungen und so. Auf der zweiten Seite würde ihm Superman dann den Ablaufplan seiner Gegenmaßnahmen übermitteln. Und auf Seite 3 würden sich beide zusammensetzen, um ihr Vorgehen logistisch zu koordinieren. Auf der Seite 4 schließlich käme heraus, dass der Böse gelogen hat, dass sich die Balken biegen – und auf Seite 5 würde er seine Waffen entsichern. Wenn der Böse gleichzeitig derjenige ist, der selbst nie geahnt hätte, dass die Geschichte diesen Verlauf nimmt, sind wir beim klassischen Kunden. Der will nämlich auch immer wieder alles anders – und mehr von allem. Er lebt in seiner eigenen Welt und sieht zuerst einmal nur seine eigenen Interessen. Erfahrene Projektleiter kennen das. Der Trick ist es, dieses: „immer mehr, immer anders ... für immer weniger Geld“, als zwangsläufig kommend vorauszusetzen, den Zeitpunkt vorauszusehen – und schon vorab entsprechend zu handeln. Andere Gegenrezepte: Seine Charakter analysieren, zwischen den Zeilen lesen und andere fragen, um genau zu wissen, was den Kunden umtreibt.
Welcher Zertifizierungsgrad wäre für Superman angemessen?
Hans Stromeyer: Komische Frage - unser Held mit einem Zertifikat, möglichst mit einem goldenen Rahmen drum herum! So etwas könnte er sich ja dann in sein Wartezimmer hängen … Aber Spaß beiseite: Für Superman käme nur der anspruchsvollste infrage, der Certified Senior Agile Project Manager (IAPM). Aber auch da würde er sich bei der Prüfung wahrscheinlich extrem langweilen, da er eh alles schon weiß. Ich denke übrigens, dass Superman das Zertifikat nur deshalb ablegen würde, weil er sich extrem hohe Chancen ausrechnet, zum „Project Manager of the Year“ der IAPM gekürt zu werden und damit seiner Lois imponieren könnte, denn dieser Titel wird von der IAPM in einem festlichen Rahmen vergeben. Jetzt hätte er einen Grund, sie dazu einzuladen! Weil er das beste Prüfungsergebnis des Jahres abliefern würde und erstklassige Referenzprojekte hinter sich hat, hätte er auch gute Chancen.
Was wünschen Sie dem Comic-Helden für seinen weiteren Lebensweg?
Hans Stromeyer: Sich erneuern, immer wieder. Schauen, was in der Welt los ist und Neues probieren. Ein Blick in die Trailer des neuesten Superman-Films „Man of Steel“ lässt Spannendes erwarten. Gezeigt wird seine Reise als Baby vom Planeten Krypton und wie er auf der Erde aufwächst, als Vertreter einer anderen Zivilisation. Metabotschaft: Solange man bereit ist, fremde Planeten aufzusuchen, bleibt man jung und altert nicht! … schauen, welche Strömungen es gibt und auch bereit sein, Entscheidungen zu treffen, wo man mitmachen will! Mut haben und immer wieder in kalte Gewässer zu springen!
Jetzt mal ehrlich: Wann haben Sie zum letzten Mal einen Superman-Comic gelesen?
Hans Stromeyer: Am 23.4.1978 um 9.45 in der Mathestunde am Nymphenburger Gymnasium in München. Dabei wurde ich erwischt und es gab eine Stunde Arrest. Positiver Nebeneffekt: Meine Superbraut, eines der attraktivsten Mädels in der Schule - Marlene, nicht Lois - war auch im Arrest. Leider hatte ich mein Superman-Outfit nicht dabei, so blieb es bei sehnsüchtigen Blicken und einem heiseren: „Na wie geht´s“....
Zur Person:
Hans Stromeyer trainierte 15 Jahre lang das deutsche Astronautenteam sowie auch Astronauten anderer Nationen, die deutsche Experimente im All durchführten. In dieser Zeit leitete er einige Großprojekte, unter anderem auch das preisgekrönte Projekt „MIR97“. 1999 gründete er die "Stromeyer und Partner Consulting, LLC." und leitet seitdem als Geschäftsführer das Unternehmen mit Niederlassungen in München und Houston, Texas. Schwerpunkte der Firma sind Projektberatung, sowie das Training und Coaching von Projektmanagern - sowohl klassisch als auch agil.
*Feiert Superman eigentlich seinen 75ten oder schon seinen 80ten Geburtstag? Darüber lässt sich tatsächlich trefflich streiten. Der allererste Comic mit ihm erschien 1933 in einem privat produzierten Magazin, dessen Verbreitung sich auf den Freundeskreis seiner Erfinder Jerry Siegel und Joe Shuster beschränkte. Das Licht einer großen Öffentlichkeit erblickte Superman erst fünf Jahre später, als es erstmals ein Abenteuer mit ihm am Kiosk zu kaufen gab.
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Mögen Sie Superman?
Hans Stromeyer: Mit Superman bin ich bestens vertraut. Die Heftchen kamen in meiner Jugend auf – und wurden natürlich der Reihe nach verschlungen. Ich gehöre quasi zu der Generation, die mit Superman, seinem Alter Ego Clark Kent und der Tatsache seiner Verliebtheit in Lois Lane sozialisiert wurde.
… das verrät mir, dass das Frauenideal Ihrer Teenager-Jahre eine unerreichbare Schöne und damit mehrheitsfähig war. Hat Lois Lane tiefe Spuren im jungen Hans Stromeyer hinterlassen?
Hans Stromeyer: Bei wem hat sie das nicht! Lois Lane verkörpert – denke ich - das große Thema von uns Männern schlechthin. Taucht eine Traumfrau auf, wollen wir sofort ihr Superman sein, um sie zu beeindrucken. Je attraktiver sie ist, desto stärker ist dieser Wunsch - und damit die Kluft zu unserem wahren Ich. Wir normalsterblichen Männer können uns hier nun einmal nicht so stark verwandeln wie Clark Kent. Eigentlich ist Kent wie wir ein Anzug tragender Biedermann – bis er zu einem überirdischen Typen in einem eigentlich ziemlich peinlichen Dress mutiert. Aber nur im Kostüm dieses zweiten Ich könnten wir Dinge vollbringen, die ihr sagen: Das ist der tollste Hecht der Welt, den will ich haben! Ein männliches Verhaltensmuster, auf den Punkt gebracht. Weil der reale Mann wie ich und du weder ein rotes Cape noch Röntgenblick und Superkräfte hat … das erklärt, warum die Hemmungen ansteigen, Frauen 'anzugraben', je hübscher oder sexyer sie sind. Diese Tatsache ist verbrieft und wissenschaftlich belegt! Schönheit zieht Versagensangst an.
Superman hat in jedem Comic ein neues Projekt mit wahrlich gigantischen Dimensionen am laufen. Alle meistert er mit Bravour. Können Sie auf seine Verfahrensweise im Projektmanagement rückschließen?
Hans Stromeyer: Ja, natürlich! Wie im echten Projektmanagement, spielt in den Comics etwas die zweite große Hauptrolle, das wir als „das Böse schlechthin“ wahrnehmen, den Abgrund, das Armageddon. Bei Superman handelt es sich um eine grünliche Substanz namens Kryptonit. Kommt der Held ihr zu nahe, schwächt sie ihn. Sie kann sogar tödlich sein. Seine Feinde setzen sie ein, denn nur so können sie ihm beikommen. Naja und beim Projektmanager sind es die Dämonen namens „Zeit“ und „Geld“! Auch diese, so lehrt die Erfahrung und der Blick auf Großprojekte wie Stuttgart 21 oder Berlin Brandenburg, können, wenn sie einmal von der Leine gelassen werden und ungebremst toben, nicht nur dem Projekt, sondern auch dem Leiter das Garaus machen! Gegenrezept: Planung und Verbündete! Wie und wo genau findet man diese? Superman hat die Vorgehensweise in seiner Erbsubstanz mitbekommen durch seine Herkunft von dem geheimnisvollen Planeten Krypton. Jedem gewöhnlichen Erdling aber würde ich raten, sich durch Lektüre, Schulung und eine Zertifizierung fit wie Superman zu machen. Uns bleibt nur, sich einen schlagkräftigen Umgang mit der Waffe Wissen anzutrainieren. Da auch ich in unserer Welt geboren bin, kann ich natürlich den Neid auf den Comichelden nachvollziehen. Wir alle hätten es gerne eine Nummer weniger anstrengend - aber es funktioniert halt sonst nicht.
Ich hatte bei meinem letzten Superman-Comic den Eindruck, dass seine Vorgehensweise sehr agil ist, da er auch in aussichtslosen Situationen kreative Lösungen findet. Trägt das Stichwort „Scrum“?
Hans Stromeyer: Einer der schlimmsten Widersacher Supermans war über viele Folgen ein Bösewicht namens Blackrock. Er besaß einen geheimnisvollen schwarzen Stein, der ihm bei Berührung übermenschliche Kräfte verlieh, jeden in einen ernsthaften Gegner verwandeln konnte und somit eine Gefahr für Superman darstellte. Es bedurfte großer Anstrengungen und vieler Versuche, sich Blackrock endgültig zu entledigen. Ausprobieren, die Handlungsweise korrigieren, reagieren, wieder etwas Neues probieren - das war die Strategie, mit der Superman ans Ziel kam. Die Strategie heißt … tataaa … Scrum! Dem Superhelden auf den Leib geschneidert? In gewisser Weise: ja! Denn bei Scrum – das Wort kommt aus dem Sport Rugby und steht für das „Gedränge“, einen Spielzug nach einem Foul - wird nicht lange herumgeplant, sondern direkt mit der Bearbeitung eines Projekts begonnen. Veränderungen? Herzlich willkommen! Kunden, die nicht wissen, was sie wollen, oder immer mehr wollen? Willkommen! Zeitprobleme … auf einmal kein Problem mehr! Geld? Auch kein Thema! Scrum dreht die Welt der Projekte um - und alles ist anders! Wer wissen will, wie es geht: ein Blick auf den IAPM Agile Projekt Management Guide 2.0 zeigt es!
Wie wären die Comics unter den Bedingungen des klassischen Projektmanagements?
Hans Stromeyer: Da würde Superman von seinem Gegenspieler auf der ersten Heftseite detaillierte Informationen erhalten, was er wann gegen das Gute zu unternehmen gedenkt. Angriffspläne, Terrorstrategien, Waffenauflistungen und so. Auf der zweiten Seite würde ihm Superman dann den Ablaufplan seiner Gegenmaßnahmen übermitteln. Und auf Seite 3 würden sich beide zusammensetzen, um ihr Vorgehen logistisch zu koordinieren. Auf der Seite 4 schließlich käme heraus, dass der Böse gelogen hat, dass sich die Balken biegen – und auf Seite 5 würde er seine Waffen entsichern. Wenn der Böse gleichzeitig derjenige ist, der selbst nie geahnt hätte, dass die Geschichte diesen Verlauf nimmt, sind wir beim klassischen Kunden. Der will nämlich auch immer wieder alles anders – und mehr von allem. Er lebt in seiner eigenen Welt und sieht zuerst einmal nur seine eigenen Interessen. Erfahrene Projektleiter kennen das. Der Trick ist es, dieses: „immer mehr, immer anders ... für immer weniger Geld“, als zwangsläufig kommend vorauszusetzen, den Zeitpunkt vorauszusehen – und schon vorab entsprechend zu handeln. Andere Gegenrezepte: Seine Charakter analysieren, zwischen den Zeilen lesen und andere fragen, um genau zu wissen, was den Kunden umtreibt.
Welcher Zertifizierungsgrad wäre für Superman angemessen?
Hans Stromeyer: Komische Frage - unser Held mit einem Zertifikat, möglichst mit einem goldenen Rahmen drum herum! So etwas könnte er sich ja dann in sein Wartezimmer hängen … Aber Spaß beiseite: Für Superman käme nur der anspruchsvollste infrage, der Certified Senior Agile Project Manager (IAPM). Aber auch da würde er sich bei der Prüfung wahrscheinlich extrem langweilen, da er eh alles schon weiß. Ich denke übrigens, dass Superman das Zertifikat nur deshalb ablegen würde, weil er sich extrem hohe Chancen ausrechnet, zum „Project Manager of the Year“ der IAPM gekürt zu werden und damit seiner Lois imponieren könnte, denn dieser Titel wird von der IAPM in einem festlichen Rahmen vergeben. Jetzt hätte er einen Grund, sie dazu einzuladen! Weil er das beste Prüfungsergebnis des Jahres abliefern würde und erstklassige Referenzprojekte hinter sich hat, hätte er auch gute Chancen.
Was wünschen Sie dem Comic-Helden für seinen weiteren Lebensweg?
Hans Stromeyer: Sich erneuern, immer wieder. Schauen, was in der Welt los ist und Neues probieren. Ein Blick in die Trailer des neuesten Superman-Films „Man of Steel“ lässt Spannendes erwarten. Gezeigt wird seine Reise als Baby vom Planeten Krypton und wie er auf der Erde aufwächst, als Vertreter einer anderen Zivilisation. Metabotschaft: Solange man bereit ist, fremde Planeten aufzusuchen, bleibt man jung und altert nicht! … schauen, welche Strömungen es gibt und auch bereit sein, Entscheidungen zu treffen, wo man mitmachen will! Mut haben und immer wieder in kalte Gewässer zu springen!
Jetzt mal ehrlich: Wann haben Sie zum letzten Mal einen Superman-Comic gelesen?
Hans Stromeyer: Am 23.4.1978 um 9.45 in der Mathestunde am Nymphenburger Gymnasium in München. Dabei wurde ich erwischt und es gab eine Stunde Arrest. Positiver Nebeneffekt: Meine Superbraut, eines der attraktivsten Mädels in der Schule - Marlene, nicht Lois - war auch im Arrest. Leider hatte ich mein Superman-Outfit nicht dabei, so blieb es bei sehnsüchtigen Blicken und einem heiseren: „Na wie geht´s“....
Zur Person:
Hans Stromeyer trainierte 15 Jahre lang das deutsche Astronautenteam sowie auch Astronauten anderer Nationen, die deutsche Experimente im All durchführten. In dieser Zeit leitete er einige Großprojekte, unter anderem auch das preisgekrönte Projekt „MIR97“. 1999 gründete er die "Stromeyer und Partner Consulting, LLC." und leitet seitdem als Geschäftsführer das Unternehmen mit Niederlassungen in München und Houston, Texas. Schwerpunkte der Firma sind Projektberatung, sowie das Training und Coaching von Projektmanagern - sowohl klassisch als auch agil.
*Feiert Superman eigentlich seinen 75ten oder schon seinen 80ten Geburtstag? Darüber lässt sich tatsächlich trefflich streiten. Der allererste Comic mit ihm erschien 1933 in einem privat produzierten Magazin, dessen Verbreitung sich auf den Freundeskreis seiner Erfinder Jerry Siegel und Joe Shuster beschränkte. Das Licht einer großen Öffentlichkeit erblickte Superman erst fünf Jahre später, als es erstmals ein Abenteuer mit ihm am Kiosk zu kaufen gab.
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