IT im Projektmanagement erfolgreich einsetzen

IT im Projektmanagement erfolgreich einsetzen 13.03.2018 - In der Computerworld Online informiert George Sarpong über die Möglichkeiten des Einsatzes von moderner IT im Projektmanagement. Unter dem Titel "Mensch und Technik" setzt er sich mit Software auseinander, die das Projektmanagement unterstützen und erleichtern soll. Im folgenden Artikel fassen wir die Kernthemen für Sie zusammen.


Komplexe Projekte erfordern komplexe Strukturen

Gerade in einer Zeit, in der Projekte immer komplexer werden, in denen Projektmanager Ziele erreichen müssen, die mit Routinemitteln nicht zu erfassen sind und die in vielen Bereichen eine hohe Kreativität und Flexibilität erfordern ist gutes Management wichtig und für den Erfolg ausschlaggebend. Kunden drängen auf möglichst kurze Projektdauer, auf schnelle Ergebnisse. Gleichzeitig bringen häufige Veränderungen während des Projekts im Rahmen des agilen Managements auch erfahrene Projektmanager immer wieder ins Stolpern. Neben den kontinuierlichen Anpassungen des Projektverlaufs und der Projektziele nennen Projektmanager als häufige Fehlerquellen und Stolperfallen veraltete Pläne, Missverständnisse im Projektteam und Probleme, die zu spät erkannt werden. Um Projekte erfolgreich zu Ende zu bringen, sind alle Hilfsmittel willkommen, auch im Bereich der IT. Selbstverständlich sind Computerprogramme wie Outlook mit seiner Kalenderfunktion, Doodle oder auch Excel und Word unerlässlich für die Bearbeitung von Projekten. Viele Projektmanager verlassen sich gerne auf komplexe Programme wie Taiga, Freedcamp und Project. Diese spezifischen Programme versprechen die Lösung für zahlreiche Probleme und sie sollen es dem Projektmanager erlauben, den Überblick zu behalten. 


IT Programme im Projektmanagement

Viele Projektmanager verlassen sich auf die IT und deren informatische Werkzeuge, die das Projekt dabei unterstützen sollen, zu einem erfolgreichen Abschluss zu kommen. Für viele ist die Informatik Garant für das Gelingen der Projekte und sie scheint aus dem Projektmanagement nicht mehr wegzudenken. Aufgabenverteilung und Dokumentenmanagement sind in jedem Fall unerlässlich geworden. Online-Plattformen erleichtern das Leben der Projektbeteiligten und sparen Tonnen an Papier. Mit einer gut unterhaltenen Plattform oder einer Datenbasis für alle Projektbeteiligten ist es viel leichter geworden, alle auf demselben Informationsstand zu halten, als das früher der Fall war.
 
Pläne können schnell aktualisiert werden und jeder, der die Plattform betritt, sieht sofort, wie viele Versionen es von einem Plan gibt und welches die neueste ist. Allerdings sind IT-Tools nicht immer der Schlüssel zum Erfolg. Fachleute mit Erfahrung geben zu, dass Projektmanagement-Software beim Abwickeln und Verwalten von Projekten helfen kann. Allerdings sind sie nur eine Hilfe, mehr nicht. Die Hauptarbeit obliegt immer noch dem Projektmanager. Programme können nicht dabei helfen, die Projektziele zu definieren oder sie anzupassen. Besonders umfangreiche Projekte sind oft in einem solchen Programm überhaupt nur schwer abzubilden. Es wird an den Gotthard-Tunnel erinnert, der dank guten Projektmanagements fertig gestellt werden konnte und ein Erfolgsprojekt war. Ein weiteres Beispiel ist die Elbphilharmonie, welche unter einem schlechten Projektmanagement zum Scheitern verurteilt war und nur durch Marketing der Spitzenklasse doch noch zu einem Erfolg wurde. 


Erfolg durch den Faktor Mensch

Josef Gubelmann wurde zur Vorbereitung des Artikels interviewt. Für ihn besteht der wichtigste Erfolgsfaktor aus den Menschen, die an einem Projekt arbeiten. Er arbeitet als Leiter des Bereichs Projekt-, Programm- und Portfoliomanagement bei AWK. Auch Martin Bialas, der beim Beratungshaus Diventis als Senior Consultant arbeitet und gleichzeitig Schulungen bei Digicomp durchführt, ist dieser Meinung. Seiner Meinung nach können auch die besten Tools und Programme niemals den Faktor Mensch ersetzen. Es gibt keine Probleme im Projektmanagement, die von einem Computerprogramm gelöst werden können. Natürlich kann die IT helfen.
Wenn das Projektmanagement einmal eine Strategie festgelegt hat, dann können die unterschiedlichsten Planungstools zur Unterstützung genutzt werden und einen wertvollen Beitrag leisten. Viele Programme sind hervorragend dazu geeignet, die Koordination zu vereinfachen, Sachverhalte zu visualisieren und große Datenmengen aufzubereiten. Dabei ist es in Bialas Augen eher zweitrangig, welche Art von Tool zum Einsatz kommt. Er versteht nicht, warum viele Firmen sich allzu sehr auf die Auswahl eines Tools versteifen und darin einen unglaublich wichtigen Schritt sehen. Er warnt davor, in der IT die Lösung von Problemen zu suchen und zu erwarten.
 
Als Fazit lässt sich zusammenfassen, dass erfahrene Projektmanager nötig sind, um ein Projekt zum Abschluss zu bringen. IT-Tools können dabei eine wertvolle Hilfe sein, wenn sie richtig eingesetzt werden und die Entscheidungen noch immer in den Köpfen der Fachleute getroffen werden statt von einem Computer.

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