Der Einfluss von Arbeitsmoral auf die Mitarbeiterperformance

In Zeiten des Wettbewerbs kämpft jede Firma darum, eine unverwechselbare Identität aufzubauen. Sie wenden verschiedene Taktiken an, um die Produktivität zu steigern und die Motivation der Mitarbeiter ist nur eine davon. Manche Unternehmen zielen darauf ab, die Produktivität durch einen immensen Konkurrenzdruck zu steigern, während andere ein Umfeld der Teamarbeit schaffen, um das Beste aus den Mitarbeitern herauszuholen.

Deshalb gibt es keine feste Formel zur Leistungssteigerung, denn jede Strategie ist auf eine andere Situation abgestimmt. Eines ist jedoch sicher: Mitarbeiter zu motivieren ist ein wirksames Mittel, um die Performance zu steigern.
Person tippt auf einem Laptop mit der einen Hand und hat ein Handy in der anderen.
Da Motivation direkt mit Verhalten und positivem Handeln verknüpft ist, lässt diese Mitarbeiter mit mehr Leidenschaft arbeiten. Folgende Ziele können durch eine motivierte Belegschaft erreicht werden:
 
  • Hohe Effizienz und Produktivität
  • Niedrige Fluktuation und Fehlzeiten
  • Gesteigerte Kreativität und persönliches Interesse
  • Erhöhte Kunden- und Mitarbeiterzufriedenheit
  • Verbesserte Produkt- und Dienstleistungsqualität
  • Höhere finanzielle Ertragskraft
  • Geschärftes Unternehmensprofil

Von Anerkennung und Lob bis hin zu Belohnungen und Leistungsprämien gibt es verschiedene Methoden der Motivation. Jede Methode steht in direktem Zusammenhang mit der Leistung. Das heißt, ein höheres Motivationsniveau bringt eine höhere Leistung.
Erfahren Sie nun, wie verschiedene Methoden der Motivation die Leistung der Mitarbeiter beeinflussen:

1. Individuelle Prämien

Zielgebundene Tätigkeiten sind ein neuer Trend in der Unternehmenswelt. Diese Taktik hilft dabei, ein Gefühl der Vollendung unter den Mitarbeitern zu schaffen. Am Ende des Monats wird derjenige, der am meisten erreicht hat, mit Prämien und Bonuszahlungen belohnt. Dies hat einen direkten Einfluss auf die Produktivität, da jeder Mitarbeiter darum kämpft, das Ziel zu erreichen.
Beispielsweise begann eine neu gegründete Reinigungsfirma mit Haustürgeschäften. Die Mitarbeiter, welche 20 oder mehr Aufträge abschließen, bekommen 10 % ihres festen Einkommens zusätzlich. Dies ermutigte jeden Mitarbeiter, sein Bestes zu geben, um die potenziellen Kunden zum Kauf zu überzeugen.

2. Gruppenbezogene Anerkennung

Das Veranstalten einer Feier, das Ausgeben von Mahlzeiten oder das Organisieren von Picknicks ist ein weiteres Vorgehen, das von namhaften Firmen angewendet wird. Firmen setzen sich einige Gruppenziele und vergeben Preise für das Erreichen dieser. Zum Beispiel hat sich eine Content-Firma zum Ziel gesetzt, innerhalb eines Monats 10.000 Produktbeschreibungen ohne Qualitätseinbußen zu liefern. Wenn das Ziel in einem Monat erreicht wird, erhalten die Mitarbeiter ein großes Abendessen in einem Fünf-Sterne-Restaurant.
Auf diese Weise wird den Mitarbeitern klar, dass jeder, der die Ziele erreicht, eine Belohnung erhält. Dadurch nehmen Kooperation, Teamarbeit und Produktivität zu. Ähnlich schätzen viele Firmen die Arbeit in kleinen Teams. Ein großes Ziel der Firma wird in kleinere Ziele zerlegt. Jedes Ziel wird einem Team zugewiesen. Es ist ähnlich wie bei mehreren Abteilungen.
Am Ende des Jahres wird die Leistung jeder Abteilung bewertet. Die Abteilung mit der besten Leistung wird entweder mit einer Auszeichnung oder einer Belohnung honoriert. Beispielsweise durch Auszeichnung der besten Abteilung oder durch zusätzlicher Errichtung eines Pausenraumes für die Abteilung.

3. Die individuelle Bestimmung herausarbeiten

Die Tradition, nur am Tage der Einarbeitung die Unternehmensziele zu kommunizieren, ist längst überholt. Heute bekräftigen Firmen das Geschäftsziel, indem sie regelmäßig Workshops und Seminare dazu veranstalten.
Mit kontinuierlichen Schulungen und Weiterbildungen bringen die Unternehmen den Mitarbeitern die neuesten Methoden zur Erreichung der Business-Ziele bei. Nebenbei wird auch der Zweck des Unternehmens reflektiert, was die Mitarbeiter dazu motiviert, die gemeinsamen Ziele zu verfolgen. Dies steigert wiederum die Leistung der Mitarbeiter.

4. Monatliches Feedback als Berechnungsgrundlage für jährliche Anreize

Die meisten Firmen kündigen jährliche Zuschläge an, um ihre Mitarbeiter anzuspornen. Ebenfalls ist dies eine Möglichkeit, die Angestellten über das Unternehmenswachstum zu unterrichten. Obwohl eine jährliche Gehaltserhöhung in der Regel für alle Mitarbeiter festgelegt ist, hängen einige Vergütungen von der Leistung ab.
Zum Beispiel kann eine Fünf-Sterne-Bewertung in der monatlichen Beurteilung einen Mitarbeiter für einen höheren Zuschuss qualifizieren. Dies hilft dabei, die Mitarbeiter auf Kurs zu halten. Da sie wissen, dass sie eine Gehaltserhöhung erhalten werden, arbeiten sie hart daran, ihre Leistung zu steigern.

5. Ermutigung zum Freizeitausgleich

Obwohl Geld eine treibende Kraft für viele Angestellte ist, sind zusätzliche Optionen wie medizinische Versorgung, Krankheitstage, Urlaub und Karrierechancen ebenso von Bedeutung.  Heutzutage sind Firmen fest an einer ausgewogene Balance zwischen Arbeit und Familie interessiert.
Dafür werden zum Beispiel Familienurlaube zur Motivation der Mitarbeiter gewährt. Wenn fleißige Mitarbeiter frei bekommen und wertvolle Zeit mit ihrer Familie genießen können, kehren diese mit gesteigerter Leidenschaft zurück und werden hervorragende Ergebnisse erzielen.

6. Die Stimme der Mitarbeiter stärken

Das Arbeiten in einer Firma, in der die Mitarbeiter diktatorisch behandelt werden, wirkt sich negativ auf die Leistung aus. Unternehmen setzen daher vermehrt auf die Teamarbeit und betrachten die Mitarbeiter als eine Investition in die Firma. Um ihren Mitarbeitern Wertschätzung entgegenzubringen, unternehmen Firmen viele Maßnahmen, wie z. B. Einholen von Feedback für Neuerungen, Abfragen von Änderungswünschen und ein offenes Ohr für die Mitarbeiter. Diese Schritte ermutigen die Angestellten und ermutigen sie dazu, positive Beiträge für das Unternehmen zu leisten.

Außerdem ermöglicht es den Mitarbeitern, mit freiem Kopf zu arbeiten. Ein Umfeld, in dem die Stimme der Mitarbeiter gefördert wird, gibt jedem Beschäftigten Mut und Selbstvertrauen. Sie fühlen sich wertgeschätzt und bemühen sich in ihrer Kreativität.

Deshalb sollten Strategien zur Mitarbeiterbeteiligung im Vordergrund stehen. Das Fehlen solcher Strategien führt dazu, dass sich die Mitarbeiter nicht eingebunden fühlen, was zu einem Mangel an Motivation führt.

7. Positives Feedback geben

Feedback ist wichtig, ganz gleich, um welche Aufgabe es sich handelt. Mitarbeiter werden sich ohne Feedback niemals motiviert fühlen. Ein jährlicher Bonus reicht jedoch nicht aus, um das Motivationsniveau anzuheben. Regelmäßige Maßnahmen sind deshalb wichtig, um die Mitarbeiter motiviert zu halten.

Zum Beispiel ist es wichtig, nach jedem Projekt Feedback zu geben, damit die Mitarbeiter zukünftige Fehler vermeiden können. Außerdem ist diese Strategie ein großer Beitrag zur Steigerung der Arbeitsmoral.

8. Gelegenheit bieten, Führungsaufgaben zu übernehmen

Finanzielle Gewinne gelten zwar als bedeutender Motivationsfaktor, sind aber nicht immer das Mittel der Wahl. Arbeitnehmer im 21. Jahrhundert suchen nach Führungsmöglichkeiten zum Ausbau ihrer Kompetenzen und für das persönliche zu Wachstum. Wenn ein Angestellter auch nach fünf Jahren an der gleichen Position steht, wird sein Motivationsniveau gleich Null sein.

Wenn ein Mitarbeiter jedoch als Trainee in die Firma gekommen ist und nun nach fünf Jahren als Teamleiter arbeitet, wird sein Motivationsniveau ansteigen. Das liegt vor allem daran, dass die Mitarbeiter ihr berufliches Wachstum und ihre Erfolge bemerken. Aus diesem Grund erbringen sie bessere Leistungen, um in Zukunft noch höhere Positionen zu besetzen.

Fazit

Zweifelsohne hat die Arbeitsmotivation einen großen Einfluss auf die Leistungsfähigkeit. Fehlende Motivation führt zu schlechtem Kundenservice, hoher Personalfluktuation, schlechter Produktqualität und vielem mehr. Daher wirkt sich die Motivation von Mitarbeitern durch Anreize, Belohnungen, Karriereförderung, Mitarbeiterbeteiligung und konstruktives Feedback positiv auf die Leistung aus. Kurz gesagt, es ist eine Win-Win-Strategie.
Autorin: Myrah Abrar ist studierte Informatikerin mit einer Leidenschaft für Webentwicklung und digitales Marketing. Sie schreibt Blogbeiträge für Carpet Cleaning in London

Schlagworte: Projektmanagement, Motivation, Führungskultur, Psychologie

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