Tipps für die professionelle berufliche Entwicklung

Professionelle Entwicklung ist für fast alle Berufsfelder von Bedeutung. Die meisten Manager und Führungskräfte haben längst erkannt, dass es sich lohnt, bei diesem Thema etwas genauer hinzusehen. Ein gelungener Artikel zum Thema findet sich auf der Webseite Girlsguidetopm.com und er stammt von Elizabeth Harrin, die sich der Entmysthifizierung des Projektmanagements verschrieben hat. Sie ist Autorin mehrerer Bücher, in denen sich alles um Tools und Techniken im Projektmanagement handelt. In diesem Artikel gibt sie allen Kollegen und Interessierten Tipps für ihre professionelle Entwicklung und es sind keine typischen 08/15 Tipps. Elizabeth Harrin weiß genau, dass die meisten Manager erstens wenig Zeit und zweitens wenig Budget haben. Zudem steht die professionelle Entwicklung kaum bei jemandem als oberstes auf der Prioritätenliste. Im Folgenden fassen wir ihre Tipps für Sie zusammen.
Verworrene Linien gehen durch eine Glühbirne und werden gerade.

Was ist professionelle Entwicklung?

Elizabeth Harrin betont, dass professionelle Entwicklung sowohl aus formeller Weiterbildung als auch aus YouTube-Videos bestehen kann, aber auch aus learning by doing. Alles, was die eigenen Fertigkeiten voranbringt, kann professionelle Entwicklung sein. Aber um voranzukommen, braucht man einen Plan. Egal ob es um technische Skills, Rhetorik oder um eine Zertifizierung geht: Nachdem Sie herausgefunden haben, was Sie tun möchten, wo Sie in ein paar Monaten oder Jahren stehen möchten und was Ihr nächster Schritt in Ihrer persönlichen und professionellen Entwicklung sein wird, kann es losgehen. Alles was Sie brauchen, sind Disziplin und ein paar Tricks und Kniffe, die Ihnen dabei helfen werden, dranzubleiben. Dabei muss nicht unbedingt Geld im Spiel sein. Soft Skills lassen sich sehr oft ohne finanziellen Aufwand erwerben und sie können durchaus den Unterschied bei der nächsten Beförderung machen.

Tagebuch führen

Es klingt vielleicht albern, aber oft sind die einfachsten Tricks die effizientesten. Sie müssen keinen Roman schreiben, nicht mal eine ganze Seite. Bringen Sie nur jeden Tag ein paar Stichworte und vielleicht Sätze zu Papier. Notieren Sie, was gut geklappt hat und was schwierig war auf der Arbeit. Notieren Sie eventuell Gedanken über Ihre Karriere. Ist Ihnen das zu merkwürdig? Dann versuchen Sie einen anderen Weg, bei dem Sie sich etwas weniger seltsam fühlen. Nehmen Sie sich konsequent jeden Tag fünf Minuten Zeit, um die Gedanken zu reflektieren, die in das Tagebuch gehört hätten. Denken Sie nicht über die üblichen Arbeitsfragen nach, was Ihre Kunden denken oder wie Sie das Projekt voranbringen könnten. Denken Sie ausschließlich über Ihre Karriere nach. Die Idee zu visualisieren, wo Sie sich in fünf Jahren sehen, ist zwar nicht neu, aber immer noch gut.

Feedback einholen

Sicher haben Sie auch diesen Tipp schon oft gehört. Aber auch Elizabeth Harrin schwört darauf. Wer sich weiterentwickeln will, darf sich nicht ausschließlich auf sein eigenes Urteil verlassen. Das kann in beide Richtungen schief gehen. Entweder Sie haben das Gefühl, dass Sie echte Fortschritte machen, aber es ist ein Fehlschluss oder Sie lassen sich von Misserfolgen zu sehr herunterziehen und erkennen Ihre Fortschritte nicht. In beiden Fällen muss ein unabhängiges Urteil her. Von wem können Sie dieses bekommen? Manche Menschen finden in ihrer Familie jemanden, der gnadenlos ehrlich sein kann und dem sie vertrauen. Selbstverständlich dürfen Sie niemanden auswählen, der zu höflich ist oder von dem Sie keine Kritik hören wollen. Ein guter Kollege ist oft die naheliegende Wahl, jemand, der beurteilen kann, wie Sie sich im Beruf anstellen und gleichzeitig auf der menschlichen Ebene eine Art Vertrauensperson darstellt. Bei vielen Vorhaben kann auch ein Vorgesetzter helfen, denn Führungskräfte sind es gewohnt, ehrliche Kritik abzugeben und es fällt ihnen leichter, etwas schonungsloser zu sein. Eine tolle Methode, die außerdem Ihr Leben bereichern wird, ist es, einen echten Freund auf der Arbeit zu finden oder jemanden, der einen ähnlichen Job vielleicht bei einer anderen Firma macht. Als Gleichgesinnte mit ähnlichen Zielen, oder einem vollkommen anderen Ziel, aber derselben Zielstrebigkeit, kann man gemeinsam Wunder bewirken. Nehmen Sie als Vergleich Ihren Workout-Buddy. Haben sie sich zweimal in der Woche zur Fitness verabredet, gehen die meisten Menschen deutlich öfter hin, als wenn sie alleine gehen. Das liegt am „Gruppenzwang“ und der gegenseitigen Motivation. Sind Sie unmotiviert, gibt Ihnen Ihr Buddy einen sprichwörtlichen Klaps. An anderen Tagen ist es umgekehrt. So kann es auch im Job laufen. Finden Sie jemanden, der ebenfalls ein Ziel vor Augen und den Willen hat, es zu erreichen und schließen Sie einen Pakt. Im besten Fall entsteht eine echte Freundschaft. Wenn nicht, haben Sie zumindest einen Partner, der Ihnen in Ihrer Entwicklung hilft.

Lesen und zuhören

Nutzen Sie jede Gelegenheit, um sich weiterzubilden. Lesen Sie Bücher, Zeitschriften und Onlineartikel zu verschiedenen Themen. Politik, Gesellschaft, Finanzen, Psychologie, all das kann Sie weiterbringen, denn es erweitert Ihren Horizont. Lesen Sie zudem Bücher über die Themen, die Ihnen gerade am Herzen liegen. In professioneller Entwicklung gibt es zahlreiche Themen ebenso wie technisch und beruflich. Besuchen Sie Konferenzen, Seminare, Vorträge, die oft kostenlos sind. Schauen Sie sich Webinare an oder Onlinevorträge. Diskutieren Sie mit Kollegen und Menschen aus den verschiedensten Branchen, um andere Blickwinkel zu bekommen. Auch soziales Netzwerken ist ein wichtiger Punkt, denn so gelangen Sie nicht nur an Kontakte, die Ihnen gegebenenfalls irgendwann den entscheidenden Tipp zum Traumjob geben, sondern Sie gelangen auch an viele Informationen.

Einfach etwas mehr investieren

Versuchen Sie, in Ihrem Job besser zu sein. Besser als die anderen und besser als Sie selbst es noch gestern waren. Suchen Sie sich eine Sache aus, die Sie besonders gut machen wollen und machen Sie sie gut. Wenn Sie die Zeit erübrigen können und ein kleines Budget für Ihre professionelle Entwicklung haben, dann fassen Sie eine Zertifizierung ins Auge. Es muss nicht gleich ein MBA sein, starten Sie mit Seminaren zu verschiedenen Themen – wir von der IAPM bieten hier beispielsweise eine große Bandbreite an. In manchen Unternehmen mag eine Zertifizierung weniger von Bedeutung sein, aber vor allem große erfolgreiche Arbeitgeber stellen oft bevorzugt jemanden ein, der auch auf Papier nachweisen kann, dass er Ahnung von Methodik hat. Wenn Sie wirklich ein guter Manager sind, dann wird Ihnen die Zertifizierung nicht nur leichtfallen, sondern Ihnen einen neuen Einblick geben und Ihnen weitere Perspektiven eröffnen.
Autorin: IAPM intern

Schlagworte: Projektmanagement, Persönliche Entwicklung, Weiterbildung, Zertifizierung

Die IAPM-Zertifizierung

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